Workshop Abschluss: Präsentation der Workshop Ergebnisse des Projekts “Klimasoziales Linz”
Meine klimasoziale Stadt
Vom 21.6. bis 04.08.24 präsentierte das KlimaEck der Stadtbibliothek im Linzer Wissensturm die Visionen von klimasozialen Zukünften. Diese wurden gemeinsam mit Schüler:innen, Klimaaktivist:innen und Alleinerzieherinnen in Workshops von März bis Mai 2024 entwickelt. Hier findest Du einige der Kunstwerke in digitaler Form.
Klimasoziale Planeten
Die klimasozialen Planeten zeigen die künstlerische Umsetzung persönlicher Klimaziele, die im Rahmen eines Workshops mit einer 3. Klasse des BRG Hamerling entstanden sind. Dabei handelt es sich um vielfältige und fantasievolle Ideen, um den Klimazielen näher zu kommen.
Lorana Alshiqi, Maximilian Aufreiter, Alexander Baumgartner, Matthias Bogengruber, Julia Bunea, Sophie Duscha, Laura Emini, Christian Girardi, Elsa Guttmann, Leonie Haidinger, Laura Kaiserseder, Sara Marinovic, Florian Neumayr, Valerie Peric, Elias Prungraber, Sebastian Rainer, Erik Reiter, Anna Stütz, Lilly Tacho, Adin Terzic, Ella Traußnig, Carina Vetr, Emma Wabro & Anastasiia Zarubina gemeinsam mit Sarah Zauner (Workshop Moderation)
Wie die Arbeitswelt auf so einem klimasozialen Planeten aussieht? Lass dich von Sarah Zauner mitnehmen auf eine Traumreise, die Teil des Workshops mit der 3. Klasse des BRG Hamerling war. Sie entführt die Hörer:innen ins Jahr 2050 auf ein Klassentreffen der Schüler:innen. Welche (klimasozialen) Berufe üben die Schüler:innen dann wohl aus? Was können sie gemeinsam bewirken? Was macht Hoffnung auf eine klimagerechte Zukunft? Hier kannst Du die Traumreise selbst nachhören (9 Minuten 23 Sekunden).
#linz2040
Postkarten aus der Zukunft
Wie könnte unsere Stadt Linz in einer Utopie 2040 aussehen? Was wünschen wir uns? Wie wollen wir leben? Was brauchen wir? Mit diesen Gedanken und Fragen haben sich die Schüler:innen der Klasse 7a des BRG Hamerling im Fach Kunst & Gestaltung beschäftigt. Sie begaben sich auf eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Stadtraum, der uns umgibt, und wie sie ihn gern gestalten würden.
Entstanden ist dabei eine Postkarten-Serie. Linzer Orte, die ihrer Meinung nach verändert werden sollen, haben sie digital und analog bearbeitet und nach eigenen Vorstellungen einer besseren Zukunft umgestaltet. Es wurde Verkehr neu gedacht, subtile Kritik an großen Konzernen ausgeübt, Leerstände befüllt und Orte für das soziale Miteinander geschaffen. Und das alles in Hinblick auf Klima und Umwelt. In 2er-Teams wurde jeweils ein Ort umgestaltet. Entstanden sind insgesamt acht Postkarten Motive.
Omar El Badrawy, Viktoria Fuchs, Ilayda Gül, Elina Hang, Lukas Hochmayr, Murtaza Jafar-Lalee, Sandrina Kina, Jakob Kraßnig, Ana Novoselec, Tsengun Ochbadrakh, Nadja Pajazetovic, Ena Radic, Ela-Naz Sahin, Riem Shaaban, Fabiana Tertini & Maja Wurzinger mit Alexandra Pisslinger (Lehrkraft BRG Hamerling)
Wie möchtest Du die Zukunft in Linz gestalten? Welche Visionen hast Du für das Jahr 2040? Welche Orte brauchen, Deiner Meinung nach, dringend eine Umgestaltung? Poste Deine Vision mit #linz2040 oder komm direkt ins KlimaEck und beschreibe eine eigene Postkarte. Du kannst sie an unseren Zukunftsstrahl hängen oder auch direkt verschicken. Zum Beispiel an jemanden aus der Politik.
Fällt es Dir manchmal schwer an eine gute Zukunft zu glauben? Damit bist Du nicht allein! Das Märchen vom steinigen Weg skizziert anhand eines erfundenen Dorfes die sozialen Prozesse und Herausforderungen in Zeiten von großen Veränderungen. In dem Märchen, das Teil eines Workshops am BRG Hamerling war, stehen die Dorfbewohner:innen vor einer schweren Krise, die unlösbar scheint. Werden sie am Ende dennoch den Weg ins Unbekannte wagen? Und was braucht es, um mutig und zuversichtlich neue Wege zu beschreiten? Wie es mit den Dorfbewohner:innen weitergeht und was ihnen geholfen hat, kannst Du dir hier im Märchen anhören (14 Minuten 58 Sekunden).
Workshop April 2024
Möglichkeitsräume
Die Emanzipation des Wassers
Im Video ist das Wasser die Hauptdarstellerin, die sich mit Unterstützung der Menschen, einen klimasozialen Lebensraum für alle Wesen schafft. Das Projekt wurde im 2-tägigen Aktivist:innenworkschop „Möglichkeitsräume – Klimasoziale Zukunfts-Werk-Stadt Linz“ kreiert. Die Aktivistinnen entwarfen kraftvolle Bilder einer klimasozialen Welt.
Barbara & Beppo gemeinsam mit Marianne Lechner & Sophie Morelli (Kunstuniveristät Linz), Christina Plank & Lisa Lorenz (BOKU), Gerda Lechner (MONOs)
Klimasoziale Mobilität
August, 16 Jahre, begleitet Kinder in der Früh als Bici-Bus Fahrer zur Schule. Er sammelt Punkte und löst diese für ein Upgrade für seine nächste Interrail-Reise ein. Er nächtigt dann ohne Aufpreis im Schlafwagen. Nachmittags fährt er im autofreien Linz Rikscha. Er unterstützt damit Menschen, die nicht so mobil sind, um die letzten Meter zu ihrer Wohnung zu überbrücken. Werde auch du Teil unseres Teams!
Sandra & Rainer gemeinsam mit Marianne Lechner & Sophie Morelli (Kunstuniveristät Linz), Christina Plank & Lisa Lorenz (BOKU), Gerda Lechner (MONOs)
Foto: Lisa Lorenz
Intergenerationelle Wohnsymbiosen
Hier war früher Beton und eine Glasfassade. 2025 begannen wir, den Boden zu entsiegeln. Symbiotische Flächen mit Moos, Wasser und wilden Ecken entstanden. Architekt:innen öffneten Glasflächen, kleine Bäume wuchsen, und Tiere fanden ein Zuhause. In den 2030er Jahren entwickelten Ingenieur:innen und Bio-Engineers eine fließende Überdachung. Meine Tochter ist begeistert von diesem Projekt und lernt Technik, Umweltsysteme und persönliches Wachstum kennen.
Nathalie, Susanne & Daniel gemeinsam mit Marianne Lechner & Sophie Morelli (Kunstuniveristät Linz), Christina Plank & Lisa Lorenz (BOKU), Gerda Lechner (MONOs)
Foto: Lisa Lorenz
Workshop Mai 2024
Freies Radio Klaffer
Der Workshop „Freies Radio Klaffer” ist inspiriert von der Idee eines Community Radios. Als unabhängige, selbstbestimmte und demokratische Radiosendung, diente es dazu, Alleinerzieherinnen im öffentlichen Diskurs sichtbar zu machen und ihnen eine Stimme zu geben. Audioaufnahmen werden dabei als niederschwellige Möglichkeit eingesetzt, die Beteiligten selbst zu Wort kommen zu lassen.
Im Rahmen des Workshops bildeten die Teilnehmenden eine temporäre Radioredaktion. In einem gemeinschaftlichen Prozess wurden Themen und Fragestellungen erarbeitet, die individuellen Lebensrealitäten der Alleinerziehenden in Hinblick auf die Klimakrise und ihren Alltag abbilden. Als Grundlage für die daraus entstandenen Beiträge, diente das Wissen der Teilnehmer:innen, die – als Expert:innen aus Erfahrung – selbst am besten wissen, wo es hakt. Die Beiträge wurden neben der Veröffentlichung im Projekt klimasoziales Linz auch als Radiobeitrag im Freien Radio Oberösterreich (FRO) ausgestrahlt.
Melanie P., Johanna S., Esma A., Nalia K., Natalie P., Jennifer M., Emanuela W. & Regina J. gemeinsam mit Nadine Bliem (Volkshilfe OÖ), Sigrid Ecker (Radio FRO), Martin Färber (dieAngewandte), Clara Moder (arbeit+, Armutskonferenz), Hendrik Theine (Wirtschaftsuniversität Wien), Sandra Prandstätter (Volkshilfe OÖ) & Anna Wagner (Armutskonferenz)
Foto: Sigrid Ecker
Die Stimme der nicht Gehörten
Von Jennifer M. & Natalie P.
Märchen sind im Alltag allgegenwärtig. Manchmal in Form von Geschichten, die wir unseren Kindern erzählen, manchmal aber auch in Form von „Nicht ganz“-Wahrheiten, die uns von mächtigen Unternehmen oder Politiker:innen verkauft werden, um Missstände zu kaschieren oder ein gewisses Verhalten zu erwirken. Das Märchen der einsamen, hilfsbedürftigen Prinzessin, die auf die Befreiung durch den starken Prinzen hofft, ist freilich längst überholt. Eine klimasoziale Gesellschaft braucht andere Narrationen.
„Die Stimme der nicht Gehörten“ erzählt das moderne Märchen einer alleinerziehenden Mutter mit ihrem Kind als Widerstand gegen konventionelle Märchenerzählungen. Als Ausgangspunkt zeigt die Geschichte Hürden im Leben von Alleinerziehenden auf – bis sie sich mehr und mehr in einen emanzipierten, ermächtigenden und aktivistischen Aufruf verwandelt.
Hier das Märchen hören (Länge: 3 Minuten 21 Sekunden)
Ohnmacht oder Mitmacht?
Von Clara M., Hendrik T. & Anna W.
Wenn es um Strategien zur Bewältigung der Klimakrise geht, ist das Gefühl der Ohnmacht meist nicht weit entfernt Zu groß ist die Krise. Zu abstrakt. Zu wenig greifbar, wo wir ansetzen können. Zu unklar ist, ob unsere Bemühungen etwas bewegen. Zu wenig können wir als Einzelne tun. Zu machtlos fühlen wir uns.
Aber Moment. Wer spricht da eigentlich? Muss das so sein? Oder können wir diese lähmende Ohnmacht überwinden? Der Beitrag lauscht inneren Konflikten und schafft eine neue Erzählung, die das Gefühl der Machtlosigkeit durchbricht. Er ruft auf zur Haltung, zur Solidarität und zur Selbstermächtigung, um der Klimakrise und der Resignation zu trotzen.
Hier das Gespräch mit der Ohnmacht hören (Länge: 1 Minute 2 Sekunden)
Warum fühlt sich niemand zuständig?
Von Regina J., Nalia K. & Johanna S.
Alleinerziehende Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen haben es nicht leicht. Oft in Vollzeitbeschäftigung, um die Familie finanziell versorgen zu können, mangelt es ihnen im Alltag an Zeit und anderen Ressourcen. Dabei benötigen Kinder mit Behinderungen besondere Aufmerksamkeit und Förderungen, etwa in Form von Therapien. Dieser finanzielle und zeitliche Mehraufwand ist meist nicht mit den vorhandenen Ressourcen vereinbar. Das Resultat: Kinder bleiben unter ihren Möglichkeiten zurück und die Eltern leiden unter dem Wissen, notwendige Unterstützung nicht bieten zu können.
Der Audiobeitrag behandelt das Thema am Beispiel der erhöhten Familienbeihilfe für Kinder mit Beeinträchtigung. Um dieses Geld zu bekommen, muss eine Behinderung des Kindes von mindestens 50% nachgewiesen werden. Doch was bedeutet eine solche Schwelle für die Familien? Wie wird Behinderung überhaupt fair gemessen? Und was machen Familien, die an der Messung „scheitern“, aber dennoch Förderung benötigen?
Hier die Geschichte hören (Länge: 3 Minuten 14 Sekunden)
Eilmeldung aus der Zukunft
Von Esma A., Melanie P. & Emanuela W.
Die alleinerziehenden Mütter dieses Beitrags sind täglich umgeben von Medien, Nachrichten und Schlagzeilen. Leider nur in der Rolle der Betrachterinnen, ohne Einfluss auf die Inhalte. Daher kehren sie die Verhältnisse in diesem Beitrag um, und werfen damit folgende Fragen auf: wie sieht eine lebenswerte Zukunft aus? Welche Nachrichten wollen wir hören? Welche Veränderungen wollen wir?
In einer Eilmeldung aus der nahen Zukunft zeigt der Beitrag eine gemeinsame Vision einer lebenswerten Zukunft auf. Wir befinden uns im Jahr 2025, und Frauen und Kinder haben es geschafft: ein umfassendes, neues Gesetz mit klimasozialen Ansprüchen tritt in Kraft.
Hier die Botschaft aus der Zukunft hören (Länge: 1 Minute 26 Sekunden)
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Ergebnis aller hier aufgeführten Projekt- & Workshopbeteiligten:
Christina Plank, Lisa Lorenz, Clara Moder, Laura Allinger, Hendrik Theine, Judith Derndorfer, Katerina Vrtikapa, Ernest Aigner, Gloria Meynen, Maren Mayer-Schwieger, Marianne Lechner, Sandra Prandstätter, Jasmin Chansri, Harald Rechberger, Heinz Mittermayr, Beppo Hanner, Maria Kropiunik, Katharina Bohnenberger, Mario Taschwer, Max Muhr, Ulrike Payerhofer, Ulrike Hager, Elisabeth Blum, Sarah Zauner, Doris Schmidlechner, Lorana Alshiqi, Maximilian Aufreiter, Alexander Baumgartner, Matthias Bogengruber, Julia Bunea, Sophie Duscha, Laura Emini, Christian Girardi, Elsa Guttmann, Leonie Haidinger, Laura Kaiserseder, Sara Marinovic, Florian Neumayr, Valerie Peric, Elias Prungraber, Sebastian Rainer, Erik Reiter, Anna Stütz, Lilly Tacho, Adin Terzic, Ella Traußnig, Carina Vetr, Emma Wabro, Anastasiia Zarubina, Eva Befeldt, Natalie Spiessberger, Alexandra Pisslinger, Karina Dommayer, Omar El Badrawy, Anu-Ujin Enkhsaikhan, Viktoria Fuchs, Ilayda Gül, Aron Hamdan, Elina Hang, Lukas Hochmayr, Murtaza Jafar-Lalee, Sandrina Kina, Jakob Kraßnig, Ana Novoselec, Tsengun Ochbadrakh, Nadja Pajazetovic, Ena Radic, Ela-Naz Sahin, Marcel Seibert, Riem Shaaban, Mario Tanushev, Fabiana Tertini, Adriano Trbara, Maja Wurzinger, David Zarac, Sophie Morelli, Gerda Lechner, Nathalie A., Sandra Z., Daniel M., Susanne R., Rainer H., Barbara S., Hasi, Sigrid Ecker, Anna Wagner, Martin Färber, Nadine Bliem, Melanie P., Johanna S., Esma A., Nalia K., Natalie P., Jennifer M., Emanuela W., Regina J., Jamila, Alisha, Noah, Gizem, Rumeysa, Ömer, Reyyan, Delian, Lian, Lion, Aysha, Alea, Sofi, Finn, Rafael, Leonie, Filo, Alva, Oma Maidi, Opa Edi.
Danke an alle Beteiligten!